Seat Toledo > Rückfahrassistent "Rear View Camera"
Bedienungs- und Sicherheitshinweise
ACHTUNG
- Die Rückfahrkamera ermöglicht keine genaue Berechnung des Abstands
von Hindernissen (Personen, Fahrzeuge usw.) und kann auch die Beschränkungen
des Systems nicht überwinden, weshalb ihre fahrlässige oder unkonzentrierte
Nutzung Unfälle und schwere Verletzungen verursachen könnte. Der Fahrer muss
stets die Umgebung überwachen, um die Fahrsicherheit zu gewährleisten.
- Die Kameralinse vergrößert und verzerrt das Blickfeld und kann Objekte
auf dem Bildschirm gegenüber der Wirklichkeit verändert und ungenau darstellen.
Die Distanzwahrnehmung wird durch diesen Effekt ebenfalls verzerrt.
- Aufgrund der Bildschirmauflösung oder aufgrund unzureichender Lichtbedingungen
können Gegenstände nicht oder unklar dargestellt werden. Schenken Sie Masten,
Zäunen, Gittern oder Bäumen geringer Dicke besondere Aufmerksamkeit, da sie
das Fahrzeug beschädigen könnten, ohne auf dem Bildschirm erkannt zu werden.
- Die Rückfahrkamera hat tote Winkel, in denen weder Personen noch
Gegenstände dargestellt werden können (Kleinkinder, Tiere und bestimmte Gegenstände
könnten im Blickfeld nicht erkannt werden). Beobachten Sie immer aufmerksam
das Umfeld des Fahrzeugs.
- Halten Sie die Kameralinse sauber, schnee- und eisfrei und decken
Sie sie nicht ab.
- Das System kann die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht ersetzen. Überwachen
Sie stets das Parkmanöver und die Umgebung des Fahrzeugs. Passen Sie die Geschwindigkeit
und den Fahrstil immer an die Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnisse
an.
- Lassen Sie sich von den Bildern, die im Bildschirm angezeigt werden,
nicht vom Verkehrsgeschehen ablenken.
- Die Rückfahrkamera liefert nur zweidimensionale Bilder. Aufgrund
des Mangels der räumlichen Tiefe können beispielsweise vorragende Gegenstände
oder Vertiefungen der Fahrbahn nur schwierig oder überhaupt nicht erkannt werden.
- Die Beladung des Fahrzeugs verändert die Darstellung der projizierten
Orientierungslinien.
Die von ihnen dargestellte Breite verringert sich bei
zunehmender Beladung des Fahrzeugs. Schenken Sie der Umgebung des Fahrzeugs
besondere Aufmerksamkeit, wenn der Innenraum oder der Gepäckraum stark beladen
sind.
- In folgenden Situationen werden Gegenstände oder andere Fahrzeuge
auf dem Bildschirm näher oder entfernter dargestellt, als sie sich in Wirklichkeit
befinden.
Seien Sie besonders aufmerksam:
- Wenn Sie von einer waagerechten Fläche auf eine Steigung oder
in ein Gefälle fahren.
- Wenn Sie von einer Steigung oder einem Gefälle auf eine waagerechte
Fläche fahren.
- Wenn das Fahrzeug zu hecklastig beladen ist.
- Wenn sich das Fahrzeug Gegenständen nähert, die sich nicht auf
dem Boden befinden oder über deren Bodenabstützung vorragen. Diese Gegenstände
können sich bei einer Rückwärtsfahrt auch außerhalb des Blickwinkels der
Kamera befinden.
Hinweis:
- Es ist wichtig, besonders vorsichtig und aufmerksam zu sein,
wenn der Fahrer mit dem System noch nicht vertraut ist.
- Der Rückfahrassistent steht nicht zur Verfügung, wenn das Fahrzeug
eine geöffnete Heckklappe hat.
Bedienungsanleitung
Abb. 230 Im Stoßfänger hinten: Einbauort der Rückfahrkamera.
Eine Kamera im hinteren Stoßfänger unterstützt den Fahrer beim Rückwärtseinparken
oder -fahren - Abb. 230. Das Kamerabild wird mit Orientierungslinien durch das Display
am Infotainmentsystem projiziert angezeigt.
Im unteren Teil des Bildschirms ist ein Teil des Stoßfängers im Bereich des Kennzeichens
zu sehen, der dem Benutzer als Referenz dient.
Einstellungen des Rückfahrassistenten:
Der Rückfahrassistent bietet dem Benutzer die Möglichkeit Einstellungen beim
Glanz, Kontrast und Farbe des Bilds vorzunehmen.
Um besagte Einstellungen vorzunehmen:
- Parken Sie das Fahrzeug an einem sicheren Ort.
- Feststellbremse einschalten.
- Zündung einschalten.
- Dann aktivieren Sie das Infotainment-System.
- Rückwärtsgang einlegen oder den Wählhebel auf Position R stellen.
- Drücken Sie die Funktionstaste
die auf der rechten Seite des Bildes
erscheint.
- Nehmen Sie die gewünschten Einstellungen im Menü vor, indem Sie die Funktionsflächen
drücken -/+ oder den entsprechenden Schieberegler bewegen.
Voraussetzungen zum Einparken und Rangieren mit der Rückfahrkamera
In folgenden Fällen darf das System nicht genutzt werden:
- Wenn kein zuverlässiges Bild angezeigt wird oder wenn es verzerrt ist, z.
B. bei schlechter Sicht oder verschmutzter Linse.
- Wenn der Bereich hinter dem Fahrzeug unklar oder unvollständig dargestellt
wird.
- Wenn das Fahrzeug zu hecklastig beladen ist.
- Wenn sich die Position oder der Einbauwinkel der Kamera, z. B. nach einem
Heckaufprall, verändert hat. Fachbetrieb aufsuchen und System prüfen lassen.
Gewöhnung an das System
Um sich mit dem System, den Orientierungslinien und deren Funktion vertraut zu
machen, empfiehlt SEAT, das Einparken und Rangieren mit der Rückfahrkamera an einem
verkehrsberuhigten Ort oder Parkplatz bei gutem Wetter und guter Sicht zu üben.
Kameralinse reinigen
Kameralinse sauber, schnee- und eisfrei halten:
- Befeuchten Sie die Linse mit handelsüblichem Glasreinigungsmittel auf Alkoholbasis
und reinigen Sie die Linse mit einen trockenen Tuch.
- Entfernen Sie Schnee mit einem Handfeger.
- Entfernen Sie Eis mit Enteisungsspray.
VORSICHT
Einparken und Rangieren mit der Rückfahrkamera
Abb. 231 Anzeigen im Display des Infotainmentsystems: Orientierungslinien.
System ein- und ausschalten
- Die Rückfahrkamera schaltet sich bei Einlegen des Rückwärtsgangs (Schaltgetriebe)
oder Stellen des Wählhebels auf R (Automatikgetriebe) ein, sofern die Zündung
eingeschaltet ist oder der Motor läuft.
- Das System schaltet sich 8 Sekunden nach Auskuppeln des Rückwärtsgangs (Schaltgetriebe)
oder Änderung der Wählhebelstellung von R (Automatikgetriebe) aus. Das System
schaltet sich auch sofort nach Ziehen des Zündschlüssels aus.
In Kombination mit dem System der Einparkhilfe wird das Kamerabild unverzüglich
nicht mehr angezeigt, wenn der Rückwärtsgang ausgekoppelt wird oder Sie den Wählhebelstellung
auf R bewegen, es wird die optische Information durch das System der Einparkhilfe
angezeigt.
In Kombination mit diesem System ist es auch möglich, das Bild des Rückfahrassistenten
zu verbergen:
- Im Display eine der Tasten des Infotainment- Systems drücken.
- ODER: auf das Miniatur-Fahrzeug drücken, das auf der linken Seite des Displays
erscheint (es wird der komplette Modus des optischen Systems der Einparkhilfe
Plus im Display angezeigt).
Um sich erneut das Bild des Rückfahrassistenten anzeigen zu lassen:
- Lösen Sie den Rückwärtsgang oder ändern Sie die Wählhebelstellung und legen
Sie wieder den Rückwärtsgang ein oder stellen Sie den Wählhebel auf die Position
R.
- ODER: Funktionsfläche RVC antippen 1)
1) HINWEIS: die Funktionstaste RVC ist nur aktiviert und steht zur Verfügung,
wenn das Getriebe im Rückwärtsgang ist bzw. der Wählhebel auf der Position R steht.
Bedeutung der Orientierungslinien
Abb. 231
- Seitenlinien: Verlängerung des Fahrzeugs (ungefähre Breite des Fahrzeugs
plus Außenspiegel) auf der Fahrbahnfläche.
- Ende der Seitenlinien: Der grün markierte Bereich endet ungefähr 2 m hinter
dem Fahrzeug auf der Fahrbahnfläche.
- Zwischenlinie: Gibt einen Abstand von ca. 1 m hinter dem Fahrzeug auf der
Fahrbahnfläche an.
- Rote Querlinie: Gibt einen Sicherheitsabstand von ca. 40 cm hinter dem Fahrzeug
auf der Fahrbahnfläche an.
Einparkmanöver
- Stellen Sie das Fahrzeug vor eine Parklücke und legen Sie den Rückwärtsgang
ein (Schaltgetriebe) bzw. stellen Sie den Wählhebel auf R (Automatikgetriebe).
- Fahren Sie langsam rückwärts und drehen Sie das Lenkrad so, dass die seitlichen
Orientierungslinien in die Parklücke weisen.
- Richten Sie das Fahrzeug in der Parklücke so aus, dass die seitlichen Orientierungslinien
parallel zu ihr liegen.
Müdigkeitserkennung (Pausenempfehlung)*
Einführung
Die Müdigkeitserkennung informiert den Fahrer, wenn dessen Fahrverhalten auf
Müdigkeit schließen lässt.
ACHTUNG
Das erhöhte Komfortangebot durch die Müdigkeitserkennung darf nicht dazu
verleiten, ein Risiko einzugehen. Bei längeren Fahrten regelmäßige und ausreichend
lange Pausen einlegen.
- Die Verantwortung für die eigene Fahrtüchtigkeit liegt immer beim
Fahrer.
- Niemals im ermüdeten Zustand ein Fahrzeug führen.
- Das System erkennt eine Müdigkeit des Fahrers nicht unter allen
Umständen.
- Das System kann in einigen Situationen ein gewolltes Fahrmanöver
fälschlicherweise als Müdigkeit des Fahrers interpretieren.
- Es erfolgt keine Akutwarnung bei so genanntem "Sekundenschlaf"!
- Auf Anzeigen im Display des Kombi-Instruments achten und entsprechend
der Aufforderungen handeln.
Hinweis:
- Die Müdigkeitserkennung ist nur für das Fahren auf Autobahnen
und gut ausgebauten Straßen entwickelt worden.
- Bei einer Störung des Systems Fachbetrieb aufsuchen und System
prüfen lassen.
Funktionsweise und Bedienung
Abb. 232 Im Display des Kombiinstruments: Symbol der Müdigkeitserkennung.
Die Müdigkeitserkennung ermittelt zu Beginn einer Fahrt das Fahrverhalten des
Fahrers und berechnet daraus eine Müdigkeitseinschätzung.
Diese wird ständig mit dem aktuellen Fahrverhalten verglichen. Erkennt das System
eine Müdigkeit des Fahrers, warnt es akustisch mit einem Warnton und optisch im
Display des Kombiinstruments durch ein Symbol - Abb. 232 in Verbindung mit einer
ergänzenden Textmeldung. Die Meldung im Display des Kombi-Instruments wird für etwa
5 Sekunden angezeigt und ggf. einmal wiederholt.
Die zuletzt erfolgte Meldung wird vom System gespeichert.
Die Meldung am Bildschirm des Kombiinstruments kann durch Drücken der Taste
im Scheibenwischerhebel bzw. der Taste
OK im Multifunktionslenkrad ausgeschaltet werden.
Über die Multifunktionsanzeige kann die Meldung im Display des Kombi- Instruments
erneut aufgerufen werden.
Betriebsbedingungen
Das Fahrverhalten wird nur bei Geschwindigkeiten über etwa 65 km/h (40 mph) bis
etwa 200 km/h (125 mph) ausgewertet.
Ein- und Ausschalten
Die Müdigkeitserkennung kann im System Easy Connect über die Taste
und die Funktionstaste SETUP aktiviert
oder deaktiviert werden. Ein "Häkchen" kennzeichnet eine aktivierte Einstellung.
Funktionseinschränkungen
Die Müdigkeitserkennung hat systembedingte Grenzen. Folgende Bedingungen können
dazu führen, dass die Müdigkeitserkennung nur eingeschränkt oder gar nicht funktioniert:
- Bei Geschwindigkeiten von unter 65 km/h (40 mph).
- Bei Geschwindigkeiten von über 200 km/h (125 mph).
- Bei kurvigen Strecken.
- Bei schlechten Straßen.
- Bei ungünstigen Wetterbedingungen.
- Bei sportlicher Fahrweise.
- Bei starker Ablenkung des Fahrers.
Die Müdigkeitserkennung wird zurückgesetzt, wenn sich das Fahrzeug länger als
15 Minuten im Stillstand befindet, die Zündung ausgeschaltet wird oder der Fahrer
den Sicherheitsgurt gelöst und die Tür geöffnet hat.
Bei einer längeren langsamen Fahrt (unter 65 km/h (40 mph) ) wird die Einschätzung
der Müdigkeit vom System automatisch zurückgesetzt.
Bei anschließendem schnellerem Fahren wird das Fahrverhalten erneut berechnet.
MEHR SEHEN:
Übersicht der Funktionen
Mit der Geschwindigkeitsregelung können Sie eine eingestellte Geschwindigkeit
halten, ohne das Gaspedal betätigen zu müssen.
Anzeigen
Schalter für Geschwindigkeitsregelung
Festlegen der Fahrzeuggeschwindigkeit
1. Drücken Sie die Taste "ON-OFF", um die Geschwindigkeitsregelung zu aktivieren.
WARNUNGENAuch bei Fahrzeugen mit diesem
System liegt es in Ihrem
Verantwortungsbereich, den
Reifendruck regelmäßig zu prüfen.
Das System gibt bei geringem
Reifendruck lediglich eine Warnung
aus. Es befüllt die Reifen nicht mit
Luft.