(wo vorhanden)
BESCHREIBUNG
Das Lane Control-System benutzt eine an der Windschutzscheibe installierte Kamera, um die Begrenzungslinien der Fahrbahn zu erkennen und zu bewerten, ob das Fahrzeug seine Spur innerhalb dieser Fahrbahn berücksichtigt.
Wenn eine der Spurbegrenzungen erkannt wird und das Fahrzeug diese Begrenzung ohne den durch den Fahrer angezeigten Willen eines Fahrbahnwechsels (Richtungsanzeiger nicht eingeschaltet) überschreitet, sorgt das Lane Control-System dafür, dass das Lenkrad dies dem Fahrer durch ein Vibrieren meldet, der entsprechend eingreifen muss, damit die Fahrbahn nicht verlassen wird. Fährt das Fahrzeug weiter über die Fahrbahngrenze, ohne dass der Fahrer eingreift, leuchtet an der Instrumententafel die Kontrollleuchte und weist den Fahrer darauf hin, dass er das Fahrzeug wieder in die Grenzen der Fahrbahn lenken muss.
HINWEIS Das System überwacht die Lenkbewegung des Fahrers. Wenn das System erkennt, dass der Fahrer keine Maßnahmen am Lenkrad ergreift, gibt es eine visuelle Warnung auf dem Display der Instrumententafel zusammen mit einem akustischen Warnsignal aus und wird deaktiviert, bis es durch Drücken der entsprechenden Taste wieder aktiviert wird.
EINSCHALTEN / AUSSCHALTEN DES SYSTEMS
Beim Anlassen des Motors ist das System eingeschaltet.
Um das System auszuschalten, drücken zweimal die Taste auf dem linken Hebel Abb. 118 drücken.
Wenn die Taste nicht innerhalb von 5 Sekunden nach dem ersten Drücken ein zweites Mal gedrückt wird, bleibt das System aktiv.
Aktivierungsbedingungen
Nachdem das LDW-System eingeschaltet wurde, wird es nur aktiviert, wenn folgende Bedingungen gegeben sind:
HINWEIS Der Impuls wird nicht auf das Lenkrad übertragen, wenn ein Sicherheitssystem betätigt wird (Bremsen, ABS-System, ASR-System, ESC-System, Notbremsassistent (AEB Control) usw.).
DISPLAY-ANZEIGEN UND -MELDUNGEN
Erkennen von Fahreraktionen am Lenkrad
Das System ist in der Lage, die Aktion der Hände des Fahrers am Lenkrad zu erkennen:
VORSICHT
Immer darauf achten, dass die Windschutzscheibe sauber ist. Damit die Windschutzscheibe nicht zerkratzt wird, immer geeignete Reiniger und saubere Lappen benutzen. Die Funktionstüchtigkeit der Kamera kann auch durch bestimmte Fahr, Verkehrs- und Straßenbedingungen begrenzt oder eingestellt sein.
Die Windschutzscheibe keinesfalls selber austauschen, Gefahr einer Funktionsstörung! Auf jeden Fall muss die Windschutzscheibe ersetzt werden, falls im Bereich der Kamera Schäden zu erkennen sind.
Traffic sign recognition
(wo vorhanden)
Das System erkennt durch den an der Windschutzscheibe Abb. 121 befindlichen Sensor automatisch die erkennbaren Verkehrszeichen:
Das System kontrolliert ständig die Verkehrsschilder und meldet Geschwindigkeitsbegrenzungen und eventuelle Überholverbote.
HINWEIS Das System erkennt nur Verkehrsschilder, die den Anforderungen der Wiener Konvention und der ENCAP 2018 entsprechen.
BENUTZUNG DES SYSTEMS DER VERKEHRSSCHILDERERKENNUNG
Aktivierung / Deaktivierung des Systems
Das System kann über das Menü des Uconnect-Systems (wo vorhanden) aktiviert/deaktiviert werden.
HINWEIS Das System ist bei jedem Motorstart aktiv.
Display-Anzeigen
Der Systemstatus kann jederzeit über einen speziellen Bereich auf dem Display der Instrumententafel Abb. 122 eingesehen werden (Versionen mit Basisdisplay) oder Abb. 123 (Versionen mit Premium-Display).
Das System kann ein zusätzliches Verkehrszeichen erkennen, z. B. eine reduzierte Geschwindigkeitsbegrenzung bei nasser Fahrbahn (2), wird aber nur dann im entsprechenden Anzeigebereich der Instrumententafel angezeigt, wenn die folgenden Filter auftreten:
Auf dem Display kann ferner das Verkehrsschild für das Überholverbot (3) angezeigt werden.
ACHTUNG
VORSICHT
Intelligent speed assist
(wo vorhanden)
Das System ermöglicht die Einstellung einer Geschwindigkeitsbegrenzung, die dem vom System "Traffic Sign Recognition" erkannten Verkehrszeichen entspricht (siehe Beschreibung im entsprechenden Abschnitt) und dem Fahrer über ein Display auf der Instrumententafel angezeigt wird.
Die Höchstgeschwindigkeit kann sowohl bei stehendem als auch bei fahrendem Fahrzeug programmiert werden.
Die Geschwindigkeit ist ab 30 km/h programmierbar.
PROGRAMMIERUNG DER GRENZGESCHWINDIGKEIT
Das System kann aktiviert werden, wenn der Fahrer die Systeme zuvor aktiviert hat:
Wenn diese Systeme aktiv sind, erscheint auf dem Display der Instrumententafel eine Meldung, dass die Grenzgeschwindigkeit auf einen Wert programmiert werden kann, der dem vom Traffic Sign Recognition- System ermittelten Wert entspricht.
Ist diese Geschwindigkeit höher als die vom Speed Limiter gespeicherte aktuelle Geschwindigkeit, erscheint auf dem Display der Instrumententafel die Meldung .
Ist die vom Traffic Sign Recognition- System angezeigte Geschwindigkeit geringer als die vom Speed Limiter gespeicherte aktuelle Geschwindigkeit, erscheint auf dem Display der Instrumententafel die Meldung .
AKTIVIERUNG DES SYSTEMS
Um das System zu aktivieren, die RES-Taste am Lenkrad drücken (siehe Abschnitt "Speed Limiter"), so dass die Höchstgeschwindigkeit, die der vom Traffic Sign Recognition- System angezeigten Geschwindigkeit entspricht, gespeichert wird.
Die Aktivierung des Systems wird durch die Anzeige des Symbols am Display der Instrumententafel (grün bei den Versionen mit konfigurierbarem Multifunktionsdisplay) angezeigt.
Das System schaltet sich unter den folgenden Bedingungen aus:
ÜBERSCHREITUNG DER PROGRAMMIERTEN GESCHWINDIGKEIT
Wenn das Gaspedal voll durchgetreten wird, kann die programmierte Geschwindigkeit auch bei aktivem System überschritten werden (z.B. beim Überholen).
Das System ist solange deaktiviert, bis die Geschwindigkeit nicht unter die eingestellte Grenze reduziert wird.
Danach wird sie automatisch wieder aktiviert.
DAA-System (Driver attention assist)
(wo vorhanden)
Es handelt sich um ein Fahrerassistenzsystem, das in der Lage ist, die Müdigkeit des Fahrers zu erkennen.
Aktivierung / Deaktivierung
Das System kann über das Menü "Einstellungen" des Uconnect- Systems aktiviert bzw. deaktiviert werden. Wählen Sie dann "Sicherheit und Fahrassistenz" und schließlich "Driver Attention Assist".
Eingriff des Systems
Das System greift ein, wenn die Kamera, die sich im mittleren Bereich der Windschutzscheibe befindet, aufgrund von Änderungen der Fahrtrichtungen des Fahrzeugs Ermüdungszustände des Fahrers erkennt und sich dem Fahrbahnrand nähert.
Das Display der Instrumententafel zeigt das Symbol (in roter Farbe) und eine spezielle Anzeige, die dem Fahrer vorschlägt, für eine Pause anzuhalten.
Zusätzlich ist ein akustisches Signal zu hören.
HINWEIS Bei einer Störung des Systems werden auf dem Display der Instrumententafel das gelbe Symbol in Kombination mit einer entsprechenden Meldung angezeigt.
Rückfahrkamera (ParkView rear backup camera)
(wo vorhanden)
BESCHREIBUNG
Die Rückfahrkamera (1) Abb. 124 befindet sich an der Heckklappe.
Jedes Mal, wenn der Rückwärtsgang eingelegt wird, wird am Display Abb. 125 der Bereich um das Fahrzeug angezeigt, der von der Rückfahrkamera aufgenommen wird.
DISPLAY-ANZEIGEN UND -MELDUNGEN
Eine mittlere gestrichelte Linie zeigt die Fahrzeugmitte und erleichtert Parkmanöver bzw. die Ausrichtung zur Anhängerkupplung. Verschiedenfarbige Zonen zeigen die Entfernung zum Heck des Fahrzeugs an.
Die folgende Tabelle gibt Aufschluss über die ungefähren Abstände für jeden Bereich Abb. 125:
HINWEIS Beim Einparken immer auf Hindernisse achten, die sich ober- oder unterhalb des Erfassungsbereichs der Kamera befinden.
ACHTUNG
Bei diesen Manövern immer sicherstellen, dass sich weder Personen (insbesondere Kinder) noch Tiere im Manöverbereich aufhalten. Die Rückfahrkamera dient dem Fahrer als Hilfe. Der Fahrer darf deswegen aber nicht die Aufmerksamkeit bei möglicherweise gefährlichen Manövern verringern, auch wenn diese bei niedriger Geschwindigkeit erfolgen. Immer sehr langsam fahren, damit das Fahrzeugs bei Ermittlung eines Hindernisses sofort gebremst werden kann.
VORSICHT
Ziehen von anhängern
HINWEISE
Zum Ziehen eines Wohnwagens oder Anhängers ist das Fahrzeug mit einer zugelassenen Anhängerkupplung und mit einer entsprechenden elektrischen Anlage auszurüsten.
Nachträgliche Installierungen von Anhängerkupplungen müssen von Fachleuten durchgeführt werden.
Eventuelle spezifische Rückspiegel und/oder zusätzliche Spiegel müssen unter Beachtung der geltenden Normen der Straßenverkehrsordnung angebaut werden.
Bedenken Sie, dass sich beim Ziehen eines Anhängers, abhängig von seinem Gesamtgewicht, das Überwinden von Steigungen erschwert, die Bremswege reduziert werden und die Dauer eines Überholvorganges zunimmt.
Bei Gefällen einen kleineren Gang einlegen, anstatt ständig die Bremse zu benutzen.
Das Gewicht des Anhängers an der Anhängerkupplung des Fahrzeugs reduziert die Ladekapazität des Fahrzeugs um den gleichen Wert. Um sicher zu sein, nicht das abschleppbare Höchstgewicht zu überschreiten (auf dem Fahrzeugbrief angegeben) muss das Gewicht des voll beladenen Anhängers einschließlich Zubehör und persönlichem Gepäck berücksichtigt werden.
Bei Anhängerbetrieb die spezifischen Geschwindigkeitsgrenzen in den jeweiligen Ländern beachten. Die Höchstgeschwindigkeit darf auf jeden Fall nicht höher als 100 km/h sein.
Eine eventuelle elektrische Bremse ist mit einem Kabel mit mindestens 2,5 mm 2 Querschnitt direkt von der Batterie zu speisen.
Zuzüglich zu den elektrischen Abzweigungen darf an die elektrische Anlage des Fahrzeugs nur das Kabel zur Versorgung einer eventuellen elektrischen Bremse und das Kabel für die Lampe von höchstens 15 W zur Innenbeleuchtung des Anhängers angeschlossen werden. Für die Verbindungen sind der vorgesehene Verteiler und ein Batteriekabel mit mindestens 2,5 mm 2 Querschnitt zu verwenden.
HINWEIS Der Einsatz von zusätzlichen Verbrauchern zu der Außenbeleuchtung (z.B. Elektrobremse) muss bei laufendem Motor erfolgen.
INSTALLIEREN DER ANHÄNGEVORRICHTUNG
Die Anhängerkupplung ist von Fachpersonal unter Berücksichtigung eventueller zusätzlicher und/oder ergänzender, vom Hersteller der Vorrichtung ausgehändigten Anleitungen, an die Karosserie anbauen zu lassen.
Die Anhängevorrichtung muss den aktuellen gültigen Normen hinsichtlich der Europäischen Richtlinie 94/20 und den nachträglichen Ergänzungen entsprechen.
Für jegliche Version ist eine für die Anhängelast des Fahrzeugs, an dem der Einbau erfolgt, geeignete Anhängevorrichtung zu verwenden.
Für die elektrische Verbindung ist eine auf einem Bügel befestigte genormte Steckverbindung zu verwenden.
Der Bügel wird gewöhnlich an der Anhängevorrichtung selbst befestigt.
Im Fahrzeug muss ein spezielles Steuergerät für den Betrieb der Außenbeleuchtung des Anhängers installiert werden.
Für die elektrischen Verbindungen sind 7- oder 13-polige Steckverbindungen mit 12V Gleichstromversorgung zu verwenden (Normen CUNA/UNI und ISO/DIN) und die eventuellen Hinweise des Fahrzeugherstellers und/oder Herstellers der Anhängevorrichtung zu beachten.
ACHTUNG
Auf rutschigem Straßenbelag ist daher äußerste Vorsicht geboten.