Einleitung zum Thema
Das Hoch- und Herunterschalten geschieht automatisch. Sie können das Getriebe aber auch auf den Tiptronic-Betrieb umschalten.
In diesem Betrieb lassen sich die Gänge manuell schalten.
Ein Motorstart ist nur in den Stellungen P oder N möglich. Wenn der Wählhebel beim Blockieren der Lenkung, Ein- oder Ausschalten der Zündung oder Starten des Motors in einer anderen Stellung ist, erscheint am Informationsbildschirm die Anzeige Wählhebel auf P oder N stellen!, bzw. im Kombiinstrument die Anzeige → P/N.
Bei Temperaturen unter -10ºC (14ºF) können Sie den Motor nur in der Wählhebelstellung P starten.
Beim Parken in der Ebene genügt es, stellen Sie den Wählhebel in Position P. An einem Gefälle ziehen Sie zuerst die Handbremse fest an und legen Sie dann den Wählhebel in Parkposition. Dadurch erreichen Sie, dass der Sperrmechanismus nicht zu stark belastet wird und sich der Wählhebel leichter aus der Stellung P nehmen lässt P.
Wenn Sie versehentlich während der Fahrt den Wählhebel in die Position N, gestellt haben, müssen Sie das Gas wegnehmen und die Motor-Leerlaufdrehzahl abwarten, bevor Sie den Wählhebel in eine Fahrstufe stellen können.
ACHTUNG
VORSICHT
Kontrollleuchten
Leuchtet grün
Bremse nicht gedrückt.
Zum Einlegen einer Fahrstufe Bremspedal treten.
Blinkt grün
Die Sperrtaste im Wählhebel ist nicht eingerastet.
Fahrzeug kann nicht weiterfahren. Wählhebelsperre einrasten.
Anfahren und Fahren
Starten
Anhalten
Einparken
Kick-down-Einrichtung
Die Kick-down-Funktion ermöglicht eine maximale Beschleunigung.
Wenn Sie das Gaspedal völlig durchtreten, wird im beliebigen Fahrprogramm die Kickdown- Funktion aktiviert. Diese Funktion ist den Fahrprogrammen übergeordnet, ohne Berücksichtigung der aktuellen Wählhebelstellung (D, S oder Tiptronic), und dient zur maximalen Beschleunigung des Fahrzeugs bei Ausnutzung des maximalen Leistungspotenzials des Motors. Das Getriebe schaltet in Abhängigkeit vom Fahrzustand um einen oder auch mehrere Gänge nach unten und das Fahrzeug beschleunigt. Das Hochschalten in den höheren Gang erfolgt erst, wenn die maximal vorgegebene Motordrehzahl erreicht wird.
Wählhebelstellungen
Abb. 216 Wählhebel
Abb. 217 Info-Display: Wählhebelstellungen.
Die aktuelle Wählhebelstellung wird am Informationsbildschirm des Kombiinstruments angezeigt 1 - Abb. 217.
P - Parksperre
In dieser Stellung sind die Antriebsräder mechanisch gesperrt.
Die Parksperre darf nur bei stehendem Fahrzeug eingelegt werden.
Möchten Sie den Wählhebel in bzw. aus dieser Stellung bringen, müssen Sie die Sperrtaste im Wählhebelgriff und gleichzeitig das Bremspedal betätigen.
Bei entladener Batterie lässt sich der Wählhebel nicht aus der Stellung P herausnehmen.
R - Rückwärtsgang
Der Rückwärtsgang darf nur bei stehendem Fahrzeug und im Leerlauf des Motors eingelegt werden.
Vor dem Einlegen der Stellung R aus den Stellungen P oder N muss das Bremspedal getreten und gleichzeitig die Sperrtaste gedrückt werden.
Wenn die Zündung eingeschaltet ist und der Wählhebel in Stellung R steht, leuchten die Rückfahrscheinwerfer.
N - Neutral (Leerlaufstellung)
In dieser Stellung ist das Getriebe im Leerlauf.
Wenn Sie den Wählhebel aus der Stellung N (wenn sich der Hebel länger als 2 Sekunden in dieser Position befindet) in die Stellung D oder R verstellen möchten, müssen Sie bei Geschwindigkeiten unter 5 km/h (3 mph), sowie beim stehenden Fahrzeug und bei eingeschalteter Zündung, das Bremspedal treten.
D/S - Dauerstellung für Vorwärtsfahrt
In der Wählhebelstellung D/S kann das Getriebe entweder im Normalmodus D oder im Sportmodus S betrieben werden. Um den Sportmodus S auszuwählen, ziehen Sie den Wählhebel nach hinten. Durch erneutes Verstellen wird wieder der Normalmodus D ausgewählt.
Das Display des Kombi-Instruments zeigt den gewählten Fahrmodus an.
Im Normalmodus (D) wählt das Getriebe automatisch das optimale Übersetzungsverhältnis.
Es ist abhängig von Motorbelastung, Fahrgeschwindigkeit und dynamischem Regelprogramm (DRP).
Der Sportmodus (S) sollte für sportliches Fahren gewählt werden. Die Leistungsreserven des Motors werden voll ausgenutzt. Beim Beschleunigen machen sich Schaltvorgänge bemerkbar.
Zum Schalten aus der Stellung N auf D/S muss bei einer Geschwindigkeit unter 3 km/h (2 mph) bzw. bei stehendem Fahrzeug das Bremspedal betätigt werden in Einleitung zum Thema.
Unter bestimmten Gegebenheiten (z. B. bei Fahrten im Gebirge) kann es vorteilhaft sein, vorübergehend in den Tiptronic-Betrieb zu schalten, um das Übersetzungsverhältnis den Fahrbedingungen manuell anzupassen.
Tiptronic-Getriebe
Abb. 218 Wählhebel: Tiptronic
Die Tiptronic ermöglicht es dem Fahrer, die Gänge auch manuell über den Wählhebel zu schalten.
Auf manuelles Schalten umstellen
Hochschalten
Herunterschalten
Das Umschalten auf manuell kann sowohl im Stand als auch während der Fahrt erfolgen.
Beim Beschleunigen schaltet das Getriebe automatisch in den höheren Gang kurz vor dem Erreichen der maximal zulässigen Motordrehzahl.
Falls Sie einen niedrigeren Gang wählen, so schaltet die Automatik erst herunter, wenn der Motor nicht mehr überdreht werden kann.
Wenn die Kick-down-Einrichtung betätigt wird, schaltet das Getriebe, abhängig von Geschwindigkeit und Motordrehzahl, in einen niedrigeren Gang.
Hinweis: Die Kick-Down-Funktion ist auch im manuellen Schaltbetrieb verfügbar.
Wählhebelsperre
Automatische Wählhebelsperre
Der Wählhebel ist in den Stellungen P und N bei eingeschalteter Zündung gesperrt. Zum Lösen des Hebels aus dieser Stellung müssen Sie das Bremspedal treten. Zur Erinnerung, dass sich der Wählhebel in den Positionen P und N befindet, zeigt die entsprechende Kontrollleuchte dies auf dem Kombiinstrument an .
Ein Zeitverzögerungselement sorgt dafür, dass beim zügigen Schalten über die Position N (z. B. von R nach D) der Wählhebel nicht blockiert. Dadurch wird z. B. das Herausschaukeln von einem festgefahrenen Fahrzeug ermöglicht. Befindet sich der Wählhebel bei nicht getretenem Bremspedal länger als 2 Sekunden in der Stellung N, rastet die Wählhebelsperre ein.
Die Wählhebelsperre wirkt nur bei stehendem Fahrzeug und bei Geschwindigkeiten bis 5 km/h (3 mph). Bei höheren Geschwindigkeiten wird die Sperre in der Stellung N automatisch ausgeschaltet.
Sperrtaste
Die Sperrtaste im Wählhebelgriff verhindert das versehentliche Schalten in einige Wählhebelstellungen.
Wenn Sie die Sperrtaste drücken, wird die Wählhebelsperre aufgehoben.
Zündschlüssel-Abzugssperre 1)
Den Zündschlüssel können Sie nach dem Ausschalten der Zündung nur abziehen, wenn sich der Wählhebel in der Stellung P befindet.
Bei abgezogenem Zündschlüssel ist der Wählhebel in der Stellung P blockiert.
1) Gilt nur für bestimmte Länder.
Fahrprogramme
Das automatische Getriebe Ihres Fahrzeugs wird elektronisch gesteuert. Das Hoch- und Herunterschalten der Gänge geschieht automatisch in Abhängigkeit von dem gewählten Fahrprogramm.
Bei verhaltener Fahrweise wählt das Getriebe das wirtschaftlichste Fahrprogramm aus.
Durch frühes Hochschalten und spätes Herunterschalten wird der Verbrauch günstig beeinflusst.
Bei sportlicher Fahrweise mit abrupter Betätigung des Gaspedals, bei starker Beschleunigung, häufig wechselnden Geschwindigkeiten und Ausnutzung der Höchstgeschwindigkeit passt sich nach Durchtreten des Gaspedals (Kick-down-Funktion) das Getriebe auf diese Fahrweise an und schaltet früher nach unten, häufig auch um mehrere Gänge zugleich.
Die Auswahl des jeweils günstigsten Fahrprogramms ist ein kontinuierlich ablaufender Vorgang.
Unabhängig davon ist es aber möglich, durch schnelles Gasgeben in ein dynamischeres Schaltprogramm zu wechseln oder herunterzuschalten. Dabei schaltet das Getriebe in einen der Geschwindigkeit entsprechenden niedrigeren Gang herunter und ermöglicht so ein zügiges Beschleunigen (z. B. beim Überholen), ohne dass Sie das Gaspedal in den Kick-down-Bereich durchtreten müssen. Nachdem das Getriebe wieder hochgeschaltet hat, stellt sich bei entsprechender Fahrweise das ursprüngliche Programm wieder ein.
Bei Bergfahrten wird die Gangwahl den Steigungen und Gefällen angepasst. Dadurch werden Pendelschaltungen bergauf vermieden.
Bei Bergabfahrten ist es möglich, in der Tiptronic-Stellung herunterzuschalten, um das Motorbremsmoment auszunutzen.
Notprogramm
Für den Fall einer Systemstörung gibt es ein Notprogramm.
Bei Funktionsstörungen der Getriebeelektronik arbeitet das Getriebe in einem entsprechenden Notprogramm. Dies wird durch Aufleuchten bzw. Erlöschen aller Segmente im Display angezeigt.
Eine Funktionsstörung kann sich wie folgt auswirken:
Hinweis: Wenn das Getriebe auf Notbetrieb umgeschaltet hat, suchen Sie so bald wie möglich einen Fachbetrieb auf, um die Störung beheben zu lassen.
Getriebefehler
Getriebe: Störung! Anhalten und Wählhebel auf P stellen.
Es liegt eine Störung im Getriebe vor. Stellen Sie das Fahrzeug sicher ab und fahren Sie nicht weiter. Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen.
Getriebe: System gestört! Weiterfahrt möglich.
Lassen Sie die Störung möglichst bald in einer Fachwerkstatt beheben.
Getriebe: System gestört! Weiterfahrt eingeschränkt möglich.
Rückwärtsgang nicht funktionsfähig
Fahren Sie unverzüglich zu einem Fachbetrieb und lassen Sie die Störung beheben.
Getriebe: System gestört! Weiterfahrt im Modus D bis zum Abstellen des Motors möglich.
Fahren Sie Ihr Fahrzeug aus dem fließenden Verkehr und stellen sie es sicher ab. Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen.
Getriebe: überhitzt. Fahrweise anpassen.
Fahren Sie moderat weiter. Wenn die Kontrollleuchte erloschen ist, können Sie die Fahrt normal fortsetzen.
Getriebe: Bitte Bremse betätigen und Fahrstufe erneut einlegen
War das Getriebe wegen zu hoher Temperaturen gestört, erscheint der Fahrerhinweis, wenn das Getriebe wieder abgekühlt ist.