Fiat Tipo > Radwechsel
WAGENHEBER
Bitte Folgendes beachten:
- Der Wagenheber wiegt 2,15 kg;
- Der Wagenheber kann nicht repariert werden: im Schadensfall muss er durch
einen anderen, originalen Wagenheber ersetzt werden;
- Am Wagenheber darf außer der Handkurbel kein Werkzeug montiert werden.
Wartungsinformation
- Darauf achten, dass sich an der "Schnecke" kein Schmutz ansammelt;
- die "Schnecke" muss immer geschmiert sein;
- keine Änderungen am Wagenheber vornehmen.
Unzulässige Einsatzbedingungen
- Temperaturen unter -40 ºC;
- auf sandigem oder schlammigem Untergrund;
- auf unebenem Boden;
- auf Straßen mit starkem Gefälle;
- unter extremen
Witterungsbedingungen: Gewitter, Wirbelsturm, Schneesturm, Sturm usw.;
- Reparaturen bei direktem Kontakt mit dem Motor oder unter dem Auto;
- auf Schiffen.
VORGEHEN BEI EINEM RADWECHSEL
Vorgehensweise:
- Das Fahrzeug in einer Position anhalten, die keine Gefahr für den Verkehr
darstellt und das sichere Wechseln des Rades ermöglicht. Der Boden muss möglichst
eben und ausreichend kompakt sein.
- Den Motor abstellen, die Warnblinkanlage einschalten und die Feststellbremse
anziehen.
- Den ersten oder den Rückwärtsgang einlegen.
- Vor dem Aussteigen aus dem Fahrzeug die Warnweste anziehen (auf jeden Fall
die Straßenverkehrsordnung des Landes, in dem man sich gerade aufhält, beachten).
- den Kofferraum öffnen und die Bodenverkleidung anheben;
- Mithilfe des Schlüssels (4) im Werkzeugkasten die Kontermutter (1) Abb.
161 lösen;
- den Werkzeugkasten (3) entnehmen und neben das auszuwechselnde Rad stellen;
- Das Ersatzrad (2) herausnehmen;
- Den Haltekeil am Rad diagonal gegenüber dem Rad positionieren, das ersetzt
werden muss (siehe Abb. 162), so dass das Fahrzeug sich im angehobenen Zustand
nicht bewegt;
- Ausführungen mit Stahlfelgen: Die
Radkappe (1) Abb. 163 mit dem
Werkzeug (2) Abb. 164 aus dem
Werkzeugkasten entfernen: Das Werkzeug mit zwei Fingern ergreifen, den Federkeil
zwischen Reifen und Radkappe einführen und senkrecht zum Rad zum Körper hin
ziehen;
- die Befestigungsbolzen mit dem mitgelieferten Schlüssel (1) Abb. 165um etwa
eine Umdrehung lockern; am Fahrzeug rütteln, um das Ablösen der Felge von der
Radnabe zu erleichtern;
- die Vorrichtung (1) Abb. 166 so betätigen, dass der Wagenheber ausgefahren
wird, bis der obere Teil (2) richtig auf dem Längsträger (3) (entsprechend dem
Zeichen auf dem Längsträger selbst)
sitzt;
- Eventuell anwesende Personen über das Anheben des Fahrzeugs unterrichten,
damit sie sich aus seiner Nähe entfernen und das Fahrzeug solange nicht berühren,
bis es wieder heruntergelassen wird;
- die Handkurbel (1) Abb. 166 des Wagenhebers im Uhrzeigersinn drehen und
das Fahrzeug anheben, bis das Rad zwei bis drei Zentimeter über dem Boden hängt;
- die Befestigungsbolzen gänzlich ausdrehen und das beschädigte Rad abnehmen;
- sicherstellen, dass die Kontaktflächen zwischen Ersatzrad und Radnabe einwandfrei
sauber sind, da eventuelle Verunreinigungen später das Lockern der Befestigungsbolzen
verursachen könnten;
- das Reserverad anbringen, dabei den ersten Bolzen in die Bohrung, die dem
Ventil am nächsten ist, einstecken und um zwei Umdrehungen eindrehen; ebenso
mit den restlichen Bolzen verfahren;
- alle Befestigungsbolzen mit dem Schlüssel (1) Abb. 165 anziehen;
- die Handkurbel (1) Abb. 166 des Wagenhebers gegen den Uhrzeigersinn drehen,
um das Fahrzeug herunterzulassen; anschließend den Wagenheber herausziehen;
- Die Radbolzen mit dem mitgelieferten Schlüssel gleichmäßig über Kreuz mit
der in der Abb. 168 gezeigten Reihenfolge festziehen.
ERNEUTER ANBRINGEN DES NORMALEN RADES
Unter Befolgung der zuvor beschriebenen Vorgehensweise das Fahrzeug aufbocken
und das Ersatzrad abmontieren.
Ausführungen mit Stahlfelgen
Vorgehensweise:
- Sicherstellen, dass die Kontaktflächen des Normalrads mit der Radnabe sauber
und schmutzfrei sind, da eventuelle Verunreinigungen später das Lockern der
Befestigungsbolzen verursachen könnten.
- Nur bei Versionen mit bolzenbefestigter Radkappe: das normale
Rad unter Einpassung des ersten Bolzens um beide Gewindeumdrehungen in das dem
Füllventil am nächsten liegenden Loch aufsetzen. Die Radkappe montieren, so
dass die Bohrung mit dem Halbmond mit dem bereits befestigten Bolzen übereinstimmt,
dann die anderen Bolzen einsetzen;
- Nur bei Versionen mit Radkappe ohne Bohrungen für Radbefestigungsbolzen:
Das Normalrad montieren und die Befestigungsbolzen eindrehen.
- Unter Benutzung des mitgelieferten Schlüssels die Radbolzen einschrauben;
- Das Fahrzeug absenken und den Wagenheber entfernen.
- Die Radbolzen mit dem mitgelieferten Schlüssel gleichmäßig über Kreuz festziehen.
Nur bei Versionen mit Radkappe ohne Bohrungen für Radbefestigungsbolzen:
- Nach dem Montieren des normalen Rads, die Radkappe wieder anbringen: Die
Nut (1) Abb. 170 an der Radkappe (siehe Symbol (2) ) muss mit dem Reifenventil
übereinstimmen
- den Innenteil der Kappe auf die Radfelge legen;
- Die Radkappe einrasten und an den in Abb. 171 gezeigten Punkten eine axiale
Kraft ausüben, um eine korrekte Verbindung von Rad und Kappe zu ermöglichen.
Ausführungen mit Leichtmetallfelgen
Vorgehensweise:
- Das Rad auf die Nabe setzen, und mit dem mitgelieferten Schlüssel die Bolzen
einschrauben;
- Das Fahrzeug absenken und den Wagenheber entfernen.
- Die Radbolzen mit dem mitgelieferten Schlüssel gleichmäßig über Kreuz festziehen.
- Die aufgedrückte Radnabenabdeckung wieder anbringen und prüfen, ob die entsprechende
Bohrung am Rad mit der Nabe an der Radkappe übereinstimmt.
HINWEIS Eine falsche Montage kann zu einem Ablösen der Radnabenabdeckung führen,
wenn sich das Fahrzeug bewegt.
Nach beendeter Arbeit
- das Ersatzrad in die entsprechende Aufnahme im Gepäckraum legen;
- den Wagenheber und die anderen Werkzeuge in den Behälter legen;
- den Behälter mit den Werkzeugen auf das Rad legen.
- die Verkleidung des Kofferraums wieder richtig anbringen.
ANMERKUNG Wenn man ein Rad mit Leichtmetallfelgen auswechselt, empfiehlt es sich,
sofern es vorübergehend in der Aufnahme des Ersatzrades untergebracht werden soll,
dieses kopfüber mit dem schönen Teil nach oben gerichtet zu positionieren.
HINWEISE
- Die Räder mit vorgegebener Drehrichtung sind an einem Pfeil an der Reifenflanke
erkennbar.
Die Ausrichtung ist bei diesen Reifen unbedingt zu beachten.
Nur so sind Haftung, Geräusch, Abnutzungsfestigkeit und Drainage auf nassem
Untergrund gewährleistet.
- Sollte nach einer Reifenpanne eines dieser Räder in falscher Ausrichtung
montiert werden müssen, sehr vorsichtig fahren, und daran denken, dass die Leistung
unter diesen Bedingungen beschränkt ist.
Dies muss insbesondere bei nasser
Fahrbahn berücksichtigt werden.
- Um die Vorteile dieser Reifen mit vorgegebener Laufrichtung richtig auszunutzen,
sollten die Reifen dann so schnell wie möglich wieder mit der korrekten Ausrichtung
angebaut werden.
ACHTUNG
- Wenn das ersetzte Rad und der Wagenheber in der Fahrgastzelle transportiert
werden, stellen sie bei heftiger Bremsung oder Unfällen eine große Gefahr dar.
Den platten Reifen und den Wagenheber immer in der Aufnahme im Kofferraum aufbewahren.
- Es ist sehr gefährlich, ein Rad auf der zur Fahrspur gerichteten Fahrzeugseite
auszutauschen: vergewissern Sie sich, dass sich das Fahrzeug in einem ausreichenden
Abstand von der Straße befindet, um Unfällen vorzubeugen.
- Ein stehendes Fahrzeugs muss nach den geltenden Straßenverkehrsregeln
signalisiert werden: Warnblinker, Warndreieck usw. Die Insassen müssen vor allem
bei schwer beladenem Fahrzeug aussteigen, vor allem wenn das Fahrzeug schwer
beladen ist, und an einem sicheren Ort warten, bis der Radwechsel durchgeführt
ist.
- Der Wagenheber wurde nur für den Ersatz bei einer Reifenpanne des Fahrzeugs
gebaut und kann nur für den Reifenwechsel des Fahrzeugs, zu dem er gehört, oder
für Fahrzeuge des gleichen Modells benutzt werden.
Unbedingt auszuschließen ist ein anderer Einsatz, wie zum Beispiel das Heben
von Fahrzeugen anderer Modelle. Auf keinen Fall darf der Wagenheber für Wartungsarbeiten
oder Reparaturen unter dem Fahrzeug oder für den Wechsel Winter-/Sommerreifen
verwendet werden. Es wird empfohlen, sich an das Fiat-Servicenetz zu wenden.
Der Aufenthalt unter dem angehobenen Fahrzeug ist untersagt. Den Wagenheber
nur an den beschriebenen Stellen ansetzen. Den Wagenheber nicht für größere
Lasten als die auf dem daran angebrachten Schild angegebenen verwenden. Auf
keinen Fall bei angehobenem Fahrzeug den Motor anlassen. Das Fahrzeug nur soweit
erforderlich anheben. In dem Maße, in dem es höher angehoben wird, wird es instabiler
und es erhöht sich das Kipprisiko. Aus diesem Grund sollte das Fahrzeug nur
so weit angehoben werden, bis der Zugang zum Ersatzrad möglich ist.
- Auf gar keinen Fall Eingriffe am Reifenfüllventil vornehmen. Keine Werkzeuge
irgendwelcher Art zwischen Felge und Reifen einsetzen. Regelmäßig den Druck
der Reifen und des Notrads gemäß der im Kapitel "Technische Daten" aufgeführten
Werte prüfen.
- Bei einem Reifendurchmesser von 17 Zoll wird ein Ersatzrad von 16 Zoll
geliefert. Das Ersatzrad darf nur im Notfall verwendet werden. Die Benutzung
ist auf das notwendige Minimum zu beschränken und 80 km/h sollten nicht überschritten
werden. Achtung! Nur für den kurzzeitigen Gebrauch! Max. 80 km/h! So bald als
möglich durch ein Standardrad ersetzen. Das Klebeschild auf dem Ersatzrad darf
auf keinen Fall entfernt oder abgedeckt werden. Am Ersatzrad darf keinesfalls
eine Radkappe angebracht werden. Bei montiertem Ersatzrad ändern sich die Fahreigenschaften.
Schnelle Beschleunigungen und Bremsungen, abrupte Lenkmanöver und schnelle Kurven
vermeiden. Das ersetzte Rad so schnell wie möglich reparieren lassen und wieder
montieren. Der gleichzeitige Einsatz von zwei oder mehreren Ersatzrädern ist
nicht zulässig. Die Gewinde der Radbolzen dürfen vor dem Einbau nicht geschmiert
werden. sie könnten sich von selbst lösen.
VORSICHT
- Beim Drehen der Kurbel darauf achten, dass dies ungehindert und ohne
Gefahren von Abschürfungen an der Hand durch Berührungen mit dem Boden erfolgen
kann. Auch die sich bewegenden Teile des Wagenhebers (Schrauben und Gelenke)
können Verletzungen verursachen: Den Kontakt möglichst vermeiden. Bei Verschmutzung
mit Schmierfett gründlich reinigen.
- In diesem Fall so schnell wie möglich das Fiat-Kundendienstnetz für
eine Kontrolle der Anzugsmomente der Radbefestigungsbolzen kontaktieren.
MEHR SEHEN:
ACHTUNGStellen Sie das Lenkrad niemals
während der Fahrt ein.
Beachte: Stellen Sie sicher, dass die
Sitzposition korrekt ist. Siehe Korrektes
Sitzen
ACHTUNGStellen Sie sicher, dass der
Verriegelungshebel bei Rückkehr in
die Originalstellung korrekt einrastet.
Bodenmatte
Verwenden Sie nur Bodenmatten, die speziell für Fahrzeuge des gleichen
Modells und Modelljahres wie Ihr Fahrzeug entwickelt wurden. Befestigen Sie
sie ordnungsgemäß am Bodenteppich.
1. Setzen Sie die Befestigungshaken
(Klammern) in die Ösen der Bodenmatte
ein.